Ablauf der IHK Prüfung "Zertifizierte/r Verwalter/in (IHK)"

Nachfolgend ein paar hilfreiche Detailinformationen zur schriftlichen und mündlichen Prüfung zum zertifizierten Verwalter gemäß § 26a WEG!

Obwohl der offizielle Anspruch auf einen zertifizierten Verwalter großzügig nochmals bis zum 1. Dezember 2023 verschoben wurde, sind immer noch viele Industrie- und Handelskammern dabei Prüfungen durchzuführen.

Nachfolgend ein Überblick über die häufigsten Fragen, die diesbezüglich oft gestellt werden.

Welche Themenblöcke erwarten den Prüfling in der schriftlichen Prüfung?

1. Grundlagen der Immobilienwirtschaft
2. Rechtliche Grundlagen (vom Wohnungseigentumsgesetz bis hin zum Grundbuchrecht und dem BGB)
3. Kaufmännische Grundlagen (Alles rund um den Wirtschaftsplan, die Jahresabrechnung, den Vermögensbericht und die Erhaltungsrücklage)
4. Technische Grundlagen (Haustechnik, Verkehrssicherungspflichten, Energetische Sanierungen)

Wie viele Fragen müssen in welcher Zeit absolviert werden?

In 90 Minuten ohne Hilfsmittel gilt es 50 Multiple-Choice-Fragen zu beantworten. 

Die Verteilung ist wie folgt:

- Grundlagen Immobilienwirtschaft etwa 10 %

- Rechtliche Grundlagen etwa 50 %

- Kaufmännische Grundlagen etwa 20 %

- Technische Grundlagen etwa 20 %

Gibt es Punkte für teilweise richtige Antworten?

Nein, denn es zählen nur vollständig richtige Antworten.

Nach der Prüfung erhält man eine detaillierte Übersicht, wie viele Punkte pro Themenblock erreicht wurden.

Wie viele Punkte benötigt man pro Themenblock?

Man muss in jedem Themenblock mindestens die Hälfte der möglichen Punkte erreichen, um die Prüfung zu bestehen. Aber notfalls kann man die Prüfung so oft wiederholen, wie man möchte!

Es können bei den Fragen auch mehrere Antwortmöglichkeiten korrekt sein und durch die Aufgaben und die Punktverteilung kannst man erkennen, wie viele Antworten richtig sind.

Oft hilft bei der Beantwortung der Fragen das auch das Ausschlussverfahren.

Es gibt für die Prüfung sowohl die elektronische Variante mit dem Tablet als auch die klassische Papierform (etwa 34 Seiten). Das hängt von der örtlichen IHK ab.

Was folgt nach der schriftlichen Prüfung?

Bestehst man die schriftliche Prüfung, darf man natürlich zur mündlichen Prüfung antreten. Diese findet meist weniger Tage oder Wochen nach der Bekanntgabe der schriftlichen Ergebnisse statt.

Wie läuft die mündliche Prüfung ab?

Innerhalb von 15 Minuten wird man von drei Prüfern befragt. Jede Prüferin oder jeder Prüfer stellt spezifische Fragen zum WEG-Recht.

Sollte man die mündliche nicht bestehen, dann muss man auch nur die mündliche Prüfung wiederholen.

Auf  dem Zertifikat wird übrigens das Prüfungsergebnis nicht vermerkt, sondern lediglich bestätigt , dass man die Prüfung erfolgreich als zertifizierter Verwalter (IHK) gemäß § 26a WEG abgelegt hat.