Neugeschäft bei Baufinanzierungen legen im April 2024 erstmals wieder kräftig zu

Veröffentlicht am 9. Mai 2024 um 15:57
Baufinanzierungen Immobilien Deutschland

Bei den Baufinanzierungen im April gibt es Rekorde und Aufschwünge!

Der April brachte frischen Wind ins Baufinanzierungsgeschäft: Deutsche Banken vergaben private Immobilienkredite in Höhe von beachtlichen 16,8 Milliarden Euro. Diese beeindruckende Zahl stammt aus den Daten der Europäischen Zentralbank, die das Analysehaus Barkow Consulting ausgewertet hat. Verglichen mit dem Vormonat stieg das Volumen der Kredite um neun Prozent, ein gigantischer Sprung von 29 Prozent im Vergleich zu April 2023.

Dieser jüngste Anstieg markiert das höchste Kreditvolumen seit dem Sommer 2022, als die langjährige Ära der niedrigen Zinsen abrupt endete und die Zinsen für Immobilienkredite in die Höhe trieben.

Während sich das Neugeschäft mit Immobiliendarlehen bereits im letzten Jahr leicht erholt hatte, war von einem echten Aufschwung oder gar einem Boom wenig zu sehen. Im März 2024 lag das Neugeschäft mit 15,4 Milliarden Euro nur knapp über dem Vorjahresmonat, obwohl der März traditionell als starker Monat für Baukredite gilt.

Schaut man zwei Jahre zurück, blühte das Baufinanzierungsgeschäft noch: Im Rekordmonat März wurden damals beeindruckende 32 Milliarden Euro an Neugeschäften verzeichnet. Doch nach der ersten Anhebung des Leitzinses durch die EZB im Juli brach das Geschäft drastisch ein. Während im August desselben Jahres noch 18,5 Milliarden Euro gewährt wurden, fielen die Zahlen im September auf 16,1 Milliarden Euro. Der Februar des folgenden Jahres markierte mit 12,1 Milliarden Euro den Tiefpunkt.

Die Bewegungen bei den Baukrediten sind von großer Bedeutung für die deutschen Banken, bilden sie doch ganze 43 Prozent des Kreditbuchs ab. Trotz ihres geringen Risikos erzielen Baufinanzierungen eher bescheidene Margen.

Die Bauzinsen für Kredite mit einer zehnjährigen Zinsbindung liegen aktuell durchschnittlich bei 3,67 Prozent laut FMH-Finanzberatung, leicht gestiegen im Verlauf des Jahres. Seit Sommer 2022 bewegten sich die Durchschnittszinsen bereits mehrfach um die vier Prozent-Marke.

Obwohl die Preise für Häuser und Wohnungen nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2023 um 8,4 Prozent gefallen sind – der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000 – bleibt der Immobilienkauf für viele aufgrund der höheren Kreditkosten weiterhin eine Herausforderung.

Zielgruppe:

Immobilien-Eigentümer, VerwalterInnen, Immobilienprofis, Immobilienmakler, Zertifizierte Verwalter/innen, Wohnimmobilienverwalter/innen, Wertermittler, Zertifizierte Wertgutachter, Immobilienfinanzierer, Baufinanzierer, Kapitalanleger.

Stichworte:

Immobilienpreise, Immobilien auf Sylt, Küstenimmobilien, Immobilien an der Nordseeküste,

Ostfriesischen Inseln auf Norderney, Juist und Spiekeroog.

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